Lesung mit Detlef Plaisier
Im Rahmen von "Leipzig liest" macht der Verleger und Autor einen Zwischenstopp in der der Mediothek Borna, um aus den von ihm verlegten Sammelwerk zu lesen.
„Wir werden einander viel, sehr viel zu vergeben haben“, so sagte es Gesundheitsminister Jens Spahn im April 2020 in der frühen Phase der Covid-19-Pandemie. Dieses Zitat ist nun Titel des neuesten Buches von Detlef M. Plaisier.
Aus diesem Sammelband liest der Autorund Verleger im Rahmen von "Leipzig liest" in der Mediothek Borna.
70 Beiträge beschreiben das persönliche Erleben von Menschen in der Zeit der Corona-Pandemie. Die Gefühle der Verfasser reichen von Wut und Verzweiflung über Trotz bis zu festem Gottvertrauen. Die Fragen lauten: Werde ich mich in der neuen Realität noch zurechtfinden? Will ich in dieser Gesellschaft noch leben? Werden meine Werte noch Bestand haben? Und ist Corona nur eine Episode oder ein Epochenbruch?
Die Zeugnisse wurden über den Zeitraum eines Jahres gesammelt.
Es sind subjektive Momentaufnahmen, es gibt keine endgültigen Antworten, und doch gehören alle Schilderungen als „oral history“ zur Erbschaft unserer Kulturgeschichte.
Besondere Akzente setzen die Beiträge von Street Art-Künstlern und Texte junger Leute aus Indien, Peru und Ruanda, sowie von die Geschichten zweier Intensiv-Krankenschwestern und eines Long Covid-Patienten.
Detlef M. Plaisier lebt und arbeitet als Autor, Lektor und Verleger in Westrhauderfehn (Ostfriesland).
Seit 2018 führt er die edition Kronzeugen mit Schwerpunkt auf Biografien und Regionalgeschichte.