I. Sinfoniekonzert-Serenade oder doch eine Sinfonie?
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I. Sinfoniekonzert – Serenade oder doch eine Sinfonie?
Ein Abend zwischen zarter Serenade und symphonischer Größe: Den Auftakt bildet Beethovens kraftvolle Ouvertüre „Coriolan“, inspiriert vom gleichnamigen Trauerspiel Heinrich Joseph von Collins – ein Werk voller dramatischer Gegensätze, komponiert in einer Zeit kreativer Freundschaft zwischen Dichter und Komponist.
Mozarts Sinfonie A-Dur KV 201 zeigt, wie sehr der junge Meister schon kurz vor seiner Paris-Reise den „neuen Geist“ der Klassik verinnerlichte – frisch, energiegeladen und doch von erstaunlicher Reife.
Den Abschluss bildet Brahms’ Serenade Nr. 1 D-Dur – sein erstes Orchesterwerk, das zwischen kammermusikalischer Intimität und sinfonischem Anspruch pendelt. Die Selbstzweifel des Komponisten angesichts Beethovens Übermacht sind darin spürbar, doch gerade sie machen den besonderen Charme dieses Werkes aus.
Ludwig van Beethoven: Ouvertüre Coriolan, Opus 62
Wolfgang Amadeus Mozart: Sinfonie Nr. 29 A-Dur, KV 201
Johannes Brahms: Serenade Nr. 1 D-Dur, Opus 11
Robbert van Steijn, Dirigent
