V. Sinfoniekonzert
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NORDISCHE Klänge – Anrechtskonzert mit Andreas Lehnert (Klarinette)
V. Sinfoniekonzert
Franz Berwald: Elfenspiel – Tongemälde für großes Orchester | Carl Nielsen: Konzert für Klarinette und Orchester op. 57 | Jean Sibelius: Symphonie Nr. 2 op. 43
Leipziger Symphonieorchester | Andreas Lehnert – Klarinette | Robbert van Steijn – Dirigent
Der in Augsburg geborene Klarinettist Andreas Lehnert studierte an den Musikhochschulen in Stuttgart und Detmold und war von 1994 bis 1995 Solo-Klarinettist am Hessischen Staatstheater Darmstadt. Seit 1995 ist er 1. Solo-Klarinettist des Leipziger Gewandhausorchesters. Dem LSO ist Andreas Lehnert seit vielen Jahren freundschaftlich verbunden und war zuletzt im November 2015 mit Webers 1. Klarinettenkonzert beim LSO zu Gast.
Der in Schweden geborene, deutschstämmige Franz Berwald war nicht nur Komponist und Violinist, sondern auch Orthopäde und Geschäftsmann. Er gilt heute als Schwedens bedeutendster Tonschöpfer und war nach seinem Tod zunächst in Vergessenheit geraten. Zu Lebzeiten hatte es seine Musik schwer, sich gegen die französische, italienische und deutsche „Übermacht“ zu behaupten. Sein individueller Stil klang für das konservative schwedische Publikum zu ungewohnt. Das neun Minuten lange Tongemälde Elfenspiel wurde im Dezember 1841 in Wien komponiert.
Als Carl Nielsen 1921 das Kopenhagener Bläserquintett spielen hörte war er so von diesem Ensemble beeindruckt, dass er für jedes Mitglied ein Solokonzert komponieren wollte. Es kamen allerdings nur das Flöten- und das Klarinettenkonzert zustande. Das Klarinettenkonzert wurde im Herbst 1928 vollendet und ist dem Klarinettisten Aage Oxenvad gewidmet. Es gehört heute zum festen Repertoire der Soloklarinettist*innen auf der ganzen Welt.
Nach der Unabhängigkeit Finnlands 1917 galten die 2. Symphonie und weitere Werke von Jean Sibelius vielen als Ausdruck der Naturverbundenheit. Der Komponist selbst zeigte sich bei Deutungen zu Interpretationen seiner Werke aber eher zurückhaltend. Bereits im Sommer 1899 hatte Sibelius bei Besuch eines befreundeten Malers ein Thema improvisiert, das später in den Finalsatz Eingang finden sollte. Andere Themen entwickelte er im Arbeitszimmer des Verlegers Karl Fredrik Wasenius. Die zwischen 1900 und 1902 komponierte zweite Symphonie gehört zu den populärsten Werken von Jean Sibelius.